Ich bin 29 und Hausfrau. Mein Mann verdient gut und ich habe viel zu tun unser großes Haus in Schuss zu halten. Ich bin recht klein (159 cm) und brauchte früher für fast alles eine Leiter. Zum Beispiel fehlen wenige Zentimeter, damit ich an die obersten Küchenschränke herankomme und beim Fensterputzen fehlten etwa 15 Zentimeter. Daher kam ich auf die Idee, mir nur für diese Arbeiten High Heels anzuziehen. Ich habe mir durchsichtige Stripper-High-Heels gekauft, weil ich dachte, dass man die nicht erkennt, wenn Nachbarn mich von Weitem beobachten sollten. Mit den fast 20 Zentimeter hohen Absätzen (10 Zentimeter Plateaus) komme ich nun an die Schränke und die Fenster ran. Aber bei den Terrassentüren fehlten noch ein paar Zentimeter. Also habe ich mir noch höhere Schuhe gekauft. Ein Paar hat 35 Zentimeter Absätze (25 Zentimeter Plateaus) und damit brauche ich keine Leiter mehr. Die Schuhe waren anfangs schwer zu tragen, man darf nicht wackeln oder umknicken. Aber Stehen und mit einer Hand festhalten ging und ich bekam mehr und mehr Übung darin/darauf. Die hohe Variante ist ebenfalls durchsichtig, und ich muss meine Füße mit mehreren Riemen möglichst stramm festschnallen, damit die Schuhe fest sitzen. Das ist einigermaßen umständlich, weshalb ich sie zwischendurch nicht extra ausziehe und Hausarbeiten erledige, für die ich so hohe Hacken nicht benötigen würde. Insgesamt bin ich viel schneller, weil ich nie eine Leiter nehmen und die immer wieder umsetzen muss. Ich spare locker 2 Stunden am Tag.
Das Problem ist, dass mein Mann solche ‚Nutten-Schuhe‘ nicht mag. High Heels findet er schon ‚bedenklich‘, aber Plateauschuhe und dann noch Stripper-Heels würde er niemals an mir akzeptieren. Bisher hat er sie noch nie gesehen, da ich sie immer eine Stunde bevor er nach Hause kommt verstecke. Aber kann das ein Dauerzustand sein? Ich fühle mich manchmal, als ob ich ihn betrügen würde. Kann ich ihm die Schuhe sozusagen als ‚Leiter-Ersatz‘ verkaufen, oder wird er mich für verrückt erklären? Ein zweiter Punkt ist, dass andere Hausfrauen ihren Männern niemals von irgendwelchen Zeitersparnissen bei der Arbeit berichten. Im Gegenteil, sie erzählen, dass sie von früh bis zu seiner Ankunft geschuftet haben. Wenn man von zu viel freier Zeit berichtet, kommen nämlich manche Männer auf komische Ideen und finden dringende Hausarbeiten, die man zusätzlich machen soll. Was ratet ihr mir bezogen auf die beiden Punkte meinem Mann zu erzählen?
Josephine (27)
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